Wie geplant positionierte ich mich heute kurz vor der 5 km Markierung,  zeitlich etwa fünf Minuten vor der traditionellen Start-Glocke. Hier ist das Läuferfeld bereits schon etwas auseinandergezogen, sodass man sich rechtzeitig sieht und die Integration in die Läufergruppe für mich einfacher ist. Die schnellsten Läufer kamen bereits nach etwa 15 Minuten durch. Bis Tobias (mein Kollege) mich erreichte,  hatte ich noch weitere zehn Minuten Zeit um ein paar Fotos zu machen. Dabei erkannte ich dann auch Christoph, der übrigens mit 2:42:54 seine neue persönliche Bestzeit erreichte. Als ich zu ihm rüberrief, hat er mich sicher nicht erkannt.

Der Laufstil eines Spitzenläufers beeindruckte mich: man hatte das Gefühl, er schwebt über den Asphalt. Erstaunlich fand ich auch, das eine Pace von 3:00 aus der Zuschauerperspektive überhaupt nicht so schnell aussieht!

Mit jeder Minute nahm die Läuferdichte nun zu und bildete schliesslich eine homogene Masse von Läufern.

Dann war es soweit: Tobias erkannte mich zuerst und ich konnte problemlos zu ihm aufschliessen. Nun kam der Moment, wo ich bedauerte, keine Startnummer zu haben und auch nur eine Teilstrecke des Marathons zu laufen. Die nächsten Kilometer führten an der Elbchaussee und den Landungsbrücken entlang – ich finde, dies ist mit der schönste Streckenabschnitt. Da ich noch zu einem Geburtstag eingeladen war, musste ich leider bereits nach acht Kilometern abbrechen und den Rückweg antreten. Über parallele Nebenstrassen ging es nun zum Startpunkt wo bereits alles wieder abgebaut wurde. Die nächsten fünf Kilometer auf der Originalstrecke brachten fragende Blicke und so manchen Spruch bezüglich meines verspäteten Auftauchens.

Aber nun bin ich mir sicher: 2010 bin ich wieder dabei!