Obwohl mein Laufumfang und die Intensität seit Dezember wieder leicht zunehmen, verbessern sich meine Probleme mit dem Ischias und damit auch meine Lauftechnik. Und so habe ich es gestern seit langem mal wieder geschafft, die gesamte Strecke ohne Gehpausen durchzulaufen. Das die letzten Läufe zunehmend „runder“ und schmerzfreier waren, ist auch recht deutlich an den Daten zu sehen, die ich mit SportTracks erfasse. Seit Mai letzten Jahres ging es relativ kontinuierlich bergab, bis ich im Dezember meinen Tiefpunkt erreichte. In der Grafik zeigt die olivgrüne Linie die Pace und die rote die Herzfrequenz (alles Durchschnittswerte pro Monat). Leider lässt sich die Zeitachse nicht dehnen und ist somit schlecht lesbar. Die Werte sind einigermaßen vergleichbar, weil der Durchschnittspuls von ca. 155 nur wenig differiert.

Hier mal zum Vergleich die Durchschnittspace zu verschiedenen Zeitpunkten:

• 05.2008 – 5:10
• 06.2008 – 5:17
• 07.2008 – 5:26
• 08.2008 – Ausreisser
• 09.2008 – 5:29
• 10.2008 – 5:39
• 11.2008 – keine Läufe
• 12.2008 – 5:56
• 01.2009 – 5:31

Es war heute zwar trocken, aber mit -3°C und leichtem Wind sehr kalt, bei wetter.com  stehen sogar gefühlte -10°C. Da ich heute auch eher langsam lief, kamen speziell meine Oberschenkelmuskeln nicht auf Betriebstemperatur und schmerzten. Das brachte mich auf die Idee, zu Hause angekommen mal die Oberflächentemperatur zu messen. Die meiste „Abwärme“ erzeugt offensichtlich mein Kopf, gemessen auf der Stirn die noch nicht mal durch das Stirnband – auch wenn es so heißt – abgedeckt war.

Hier die Temperaturen im Einzelnen und ein paar Foto’s dazu:

• Oberschenkel 22,0°C
• Wade 26,7°C
• Stirn 32,8°C

Zunächst, wenn auch ein wenig verspätet, allen Lesern ein frohes neues Jahr und viele Lauferfolge bei Trainings und Wettkämpfen.
Aber vor allem Gesundheit und Verletzungsfreiheit!

Leider war mein erster Lauf im neuen Jahr erst gestern. Letzten Sonntag wäre wieder Winterlaufserie gewesen. Ich bin auch tatsächlich um 7:30 Uhr aufgestanden. Aber es war bei ca. 1°C windig und ausserdem prasselte Dauerregen auf das Dachfenster. Ja, ihr habt Recht: ich bin ein Weichei!

Gestern also starteten mein Kollege und ich in der Mittagspause. Wir planten eine Stunde ein, also etwa 10 km. Auf den ersten zwei, drei Kilometern merkte ich, dass meine Ischiasbeschwerden fast weg waren! Und da bestätigte sich meine frühere Vermutung das im Zusammenhang mit den Beschwerden der Laufstil und somit auch das Tempo leidet. Denn nun lief es sich viel „runder“, was sich sofort durch höheres Tempo auswirkte.

Aber die Euphorie wurde dann doch etwas gedämpft, weil sich dann wieder der alte Zustand einstellte. Prompt wurde ich langsamer, mein Puls ging hoch und auch ein paar Laufpausen ergaben nur noch eine 6er Pace. Mein Kollege wurde dermaßen unterfordert, dass er zu frieren begann! Den letzten Kilometer trennten wir uns dann und ich sah nur noch seine Rücklichter die schnell immer kleiner wurden, um schliesslich mit dem Horizont zu verschmelzen…