Archiv für September 10th, 2008

Punktlandung in Buxtehude

Mittwoch 10. September 2008 von Sumpf

Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, über den Buxtehuder Abendlauf zu berichten.

Erst am Freitag entschied ich mich, am Lauf teilzunehmen. Die Erinnerung der super Stimmung an der Strecke aus den vergangenen Jahren motivierte mich zusätzlich.
Uwe und sein Bekannter Michael aus Horneburg kündigten hier im Blog an, die 10 km in unter einer Stunde anzupeilen: in meiner Situation, was die Streckenlänge und das Tempo anging, genau die richtige Wahl.
Für das Nachmelden musste ich bereits 90 Minuten vor dem Start nach Buxtehude. Das klappte auch problemlos und da ich nun noch viel Zeit hatte, besuchte ich noch Bekannte, die ich zu Fuß aufsuchte. Leider traf ich nur die Nachbarn an…

Etwa eine halbe Stunde vor dem Start um 18:00 Uhr, fand ich mich im Startbereich ein um nach Uwe Ausschau zu halten. Zehn Minuten vor dem Start fing es plötzlich an wolkenbruchartig zu regnen. Alle schon im Startbereich stehenden Läufer suchten Schutz unter Markisen und Bäumen. Auch ich entschied mich für einen Baum, der aber nach zwei Minuten nicht mehr stand hielt und so wechselte ich zu einer der Hauseingänge vor einem Ladengeschäft. Kurz vorm Start war der ganze Spuk wieder vorüber, also alle wieder zurück in den Startblock, da sprach mich von hinten eine Stimme an: Uwe!
Prima! Ich befürchtete nämlich, dass ich ohne die Beiden ein zu hohes Tempo laufen würde.
Startschuss, dann ging es mit ziemlich konstantem 6er Tempo los. Michael ist sehbehindert und wurde von Uwe über ein etwa 30cm langes Band geführt. Stehts wurde er von Uwe über die Streckenbeschaffenheit und bevorstehende Richtungswechsel informiert. In diesem Fall, wo Asphalt, Kopfsteinpflaster und feldwegartiger Untergrund sich abwechselten eine tolle Leistung! Ich versuchte den Beiden gerade im anfänglichem Gedränge den Rücken frei zu halten und an den Getränkestationen das Wasser weiterzureichen.
Der Buxtehuder Rundkurs durch die Stadt schliesst sich nach fünf Kilometern. Für uns bedeutete dies, das wir zwei Runden absolvieren mussten. Etwa 30 Meter vor der 9km Markierung waren es nur noch genau sechs Minuten Zeit um unter einer Stunde zu bleiben. Also deutete ich an, dass wir nun das Tempo etwas anziehen müssten. Etwas verloren wir noch am Fleet mit schlechterem Untergrund. Es blieb nur noch die etwa 150 Meter lange Zielgerade um Zeit aufzuholen. Wir drei steigerten das Tempo dermaßen, dass wir es tatsächlich schafften ca. sechs Sekunden drunter zu bleiben: zwar knapp, aber trotzdem Ziel erreicht!
Nun möchte ich mich nochmal bei Euch Beiden bedanken: Es hat viel Spass gemacht, es war eine ganz neue Erfahrung und meinem Ischias geht es Dank Euch auch gut! Einzig etwas Muskelkater am nächsten Tag, weil ich das Dehnen im Trubel vergessen hatte…

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