Archiv für die 'Wettkämpfe' Kategorie

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Ja, mich gibt’s noch – 14. Buxtehuder Stadtlauf

Dienstag 11. September 2018 von Sumpf

Ohne mich jetzt groß in Details zu verlieren – das kann ich nach so langer „Blog-Abstinenz“ immer noch nachholen…

Das ich seit langem mal wieder an einem Wettkampf teilgenommen habe, war für mich ein Grund, mal einen Beitrag zu schreiben. Angemeldet hatte ich mich für den Stadtlauf in Buxtehude für die 10 km Distanz schon im Juni. Und vorgestern – also am 09.09. – war es dann soweit! Zusammen mit der Familie und meinem Schwager Jens, der auch die 10 km absolvierte, fuhren wir rechtzeitig los, um zunächst die Startunterlagen abzuholen. Das Wetter war zumindest für die Zuschauer optimal – mir war es mit 22° C und Sonnenschein etwas zu warm. So ließ dann auch mit jedem Kilometer die Geschwindigkeit etwas nach. Auf dem ersten km lag ich noch bei einer Pace von rund 4:50. Ich kam über den gesamten Lauf dann auf ein Durchschnitt von 5:12. Da ich aber auch erst seit ca. vier Monaten wieder relativ regelmäßig trainiere und in den letzten Wochen meine Wade etwas Probleme bereitet, bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden! In der Gesamtwertung liege ich auf Platz 97 von 286 Teilnehmern – alles gut!
Leider hat mein Schwager exakt die gleichen Probleme mit der Wade und musste etwa bei km 5 abbrechen.
Das soll für den Anfang erst einmal alles gewesen sein.
Weiteres kommt demnächst – es gibt theoretisch über die letzten 5 Jahre zu berichten…

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14. (Regen-) Störlauf

Dienstag 28. Mai 2013 von Sumpf

Wie bereits angekündigt, hier ein paar Sätze zum Störlauf am letzten Samstag.

Dieser Lauf hat ja bereits langjährige Tradition. Mein allererster Halbmarathon überhaupt, fand hier 2005 statt. Bis auf letztes Jahr, wo ich krankheitsbedingt leider nicht starten konnte, bin ich jedes Jahr dabei gewesen – nun schon das achte mal! Obwohl erst im Mai, ist es meist von den Wettkämpfen her für mich die Auftaktveranstaltung.

Wie auch vor zwei Jahren durfte der Stau bei der Anreise nicht fehlen. Diesmal war eine Baustelle die Ursache. Da ich aber diesmal rechtzeitig losgefahren bin, kam ich vorzeitig am verabredeten Treffpunkt an. Aber nervös wird man dann doch jedesmal und schaut alle zwei Minuten auf die Uhr und flucht über die anderen Autofahrer ;)

Von dort ging es mit Tobias gemeinsam nach Itzehoe. Der Störlauf findet immer zwischen Mitte und Ende Mai statt. Jedesmal ist das Wetter unberechenbar, oft sehr unbeständig. Ich bin schon bei strahlendem Sonnenschein und über 20°C als auch bei Gewitter und Starkregen gelaufen. Diesmal war vorher schon absehbar, dass es nass wird. Es war wirklich schon den ganzen Tag am regnen. Kein Schauer, sondern richtiggehend Dauerregen bei gerade mal 8°C. Das hatten wir wirklich noch nie. Eigentlich wollte ich nur im kurzarm-Shirt laufen, aber zum Glück hatte ich auch die Laufjacke mit. Gerade vorher beim Abholen der Startnummer und dem Warten im Startbereich fängt man sonst schnell an zu frieren.

Meine Laufuhr schaltete ich erst etwa eine viertel Stunde vor dem Start ein. Leider schaffte sie es bis zum Startschuss nicht, mit den Satelliten zu synchronisieren. Auch Tobias Uhr wollte nicht. Lag wohl an den übermäßig dicken Regenwolken ;) keine Ahnung! Dies führte dazu, dass ich lediglich die aktuelle Laufzeit angezeigt bekam. Erst nach knapp drei Kilometern fing sie an auch Strecke anzuzeigen.
Um mich tempomäßig vorher schon zu orientieren, schloss ich mich einfach dem Zug- und Bremsläufer für 1:45:00 Zielzeit an. Tobias hatte sich bereits am Anfang abgesetzt, er ist einfach schneller. Etwa neun Kilometer konnte ich mithalten. Dann kam die lange Steigung und schon fiel ich ab. Hier zeigte sich deutlich, dass ich trainingsmäßig reichlich zurücklag und Bestzeit erst recht nicht drinlag. Durch ganze drei Erkältungen und zwei heftige Zahnentzündungen seit Jahresbeginn, hatte ich gerade mal erst 200 Kilometer in diesem Jahr trainiert, einfach zu wenig! So waren die letzten Läufe auch maximal 12-14 Km lang, deshalb kam dann auch bei Km 15 der Einbruch. Dies hatte ich aber schon vorher geahnt. Die letzten Kilometer enthielten dann auch so manche Gehpause. Mit einer Zeit von 1:52:41 kam ich dann durchs Ziel. Mein Ziel, wenigstens unter 1:50 zu bleiben habe ich zwar nicht ganz erreicht, aber das stand hier diesmal nicht im Vordergrund. Letztlich gibt es auch noch einen 15. Störlauf, bei dem ich dann wieder angreife. Trotz der widrigen Wetterumstände hat es wieder mal viel Spaß gemacht. Respekt auch an das trotzdem noch zahlreiche Publikum an Start/Ziel und an der Strecke.

Nach dem Lauf waren wir dann froh, in trockene Klamotten zu kommen. Da fühlte man sich dann schon um einiges besser. Zwei weitere Kollegen absolvierten dann noch die 10 Km – Strecke. Hier leisteten wir im Ziel noch moralische Unterstützung. Gemeinsam ging es danach zum Grillen und Champions League – Spiel gucken zu dem Kollegen, der in Itzehoe wohnt.

Mit einem Sieg der Bayern durch Robben und leichtem Muskelkater klang dann um Mitternacht zu Hause angekommen, der ereignisreiche Tag aus… :D

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Ein Traum wird wahr!

Montag 16. Mai 2011 von Sumpf

Eigentlich sollte endlich mal der Abschlussbericht zum StrongmanRun folgen, aber der Störlauf hat mich eingeholt. Und weil dieser Halbmarathon ein besonderer war, muss ich doch mal schnell berichten:

Statt „Traum“ in der Überschrift hätte ich auch Alptraum schreiben können, aber unterm Strich war dann doch alles recht positiv. Es kam im Laufe der Jahre schon öfters vor, dass ich davon träumte, bei einem Wettkampf den Start zu verpassen, oder aber z.B. die Laufschuhe zu vergessen. Hier war ich dann immer erleichtert wenn ich hinterher realisierte: es war nur ein Traum.

Itzehoe ist gut 60 km entfernt, aber durch die Autobahn ist man eigentlich in knapp 40 Minuten da. Eigentlich. Normalerweise ist Sonntagnachmittags nicht viel los und so informierte ich mich vorher auch nicht über die Verkehrssituation – ein Fehler!

Eine Tagesbaustelle und das zeitgleich mit dem Störlauf beginnende Fußballspiel, HSV gegen Gladbach verursachten 16 km Stau.:(  Meine Schwägerin machte mal wieder den Fahrdienst – danke nochmal an dieser Stelle – und geplant war, mein Kollegen Tobias an einer Autobahnausfahrt aufzupicken. Zum Glück befand er sich hinter dem Stauanfang und so fuhr er schon mal los, um die Startunterlagen abzuholen. Als wir den Stau hinter uns gelassen hatten, begann ein Wettlauf mit der Zeit. Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein Baustellenbereich bremsten uns zusätzlich aus. Der Navi zeigte eine zeitlang als Ankunftszeit exakt 15:30 Uhr an, aber mit dem Auto kommt man ja nicht direkt in den Startbereich, auch muss die Startnummer und der Chip angebracht werden.:?

Ich war so nervös, dass ich mich auch noch zu früh habe absetzen lassen, sodass ich drei Minuten vor dem Start noch etwa 800 Meter laufen musste und zu allem Überfluss auch noch einen Umweg nahm, nämlich über eine Absperrung hinweg direkt durch das Ziel zusammen mit gleichzeitig ankommenden 5 km Läufern. Während meines Sprints telefonierte ich noch mit Tobias, der mir einen Rucksack mit den Startunterlagen im Startbereich hinterlassen hatte, den im zweiten Schritt später meine Schwägerin an sich nehmen sollte, denn die war ja zunächst auf Parkplatzsuche und würde mich erst im Ziel wieder sehen. Etwa eine Minute nach dem Startschuss im Startblock angekommen, suchte ich fieberhaft nach dem roten Rucksack. Ein Zuschauer sah meinen suchenden Blick und signalisierte das er auf den Rucksack aufpasste. Er half mir dann noch bei der Anbringung von Startnummer und Chip, kurzer Dank und der Hinweis: „Junge Frau mit Kinderwagen holt gleich den Rucksack ab“, und schon ging es los.

Ich war ziemlich genau drei Minuten drüber und mein Puls schon auf 160. Auf den ersten zweihundert Metern der Laufstrecke musste ich zunächst im Slalom durch die Zuschauer bevor die Strecke frei wurde – ganz frei! Die ersten 500 Meter lief ich im 4:10er Schnitt – viel zu schnell, aber langsam wurde ich ruhiger, nahm etwas Tempo raus und realisierte: alles gut! Bestzeit wollte ich sowieso nicht angreifen, also völlig egal ob auf der Urkunde nachher drei Minuten mehr drauf stehen.

Nach einem Kilometer stieß ich dann endlich auf den „Besenwagen“ dessen Fahrer mich verwundert fragte ob sie mich übersehen hätten.:D  Kurz etwas von 16 Km Stau erzählt und weiter gings. Was nun folgte, nennt man schlechthin: „Das Feld von hinten aufrollen“. Bis Km 17 war ich nur damit beschäftigt Mitläufer zu überholen, insgesamt 423 der 626 Läufer. Bis dahin war ich lediglich 13 Sekunden von meiner Bestzeit entfernt. Aber das erfuhr ich erst bei meiner späteren Auswertung. Hätte ich das zu dem Zeitpunkt realisiert, hätte ich mich vielleicht noch mehr gequält. Etwas mehr Einbruch als 2008 und ein starker Gegenwind auf den letzten drei Kilometern bremsten mich aus, sodass ich dann mit 1:46:50 durchs Ziel kam – entsprechend netto 1:43:40.

Tobias war natürlich auch mal wieder unvernünftig und finnishte in 1:35:36 obwohl er wegen des nächste Woche stattfindenden Marathons eigentlich auch langsamer sein wollte. Eigentlich…

Ende gut, alles gut! Viel erlebt, neue Erfahrungen gemacht und trotz der widrigen Umstände war es ein erlebnisreicher und mal wieder toller Lauf in Itzehoe!:D

(Warum mal wieder die Emoticons nicht wollen? keine Ahnung…)

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StrongmanRun – Bericht II

Sonntag 24. April 2011 von Sumpf

Der Lauf…
Zunächst ging es auf Beton stetig leicht bergab. Hierdurch war das Tempo gefühlt recht hoch, trotzdem war es nicht einfach zusammen zu bleiben, weil das Feld noch ziemlich dicht war, zumal ja auch niemand erkennen konnte, dass wir zusammen gehören. Dann tauchte das erste Hinderniss vor uns auf – hüfthohe Strohballen mit angehängten Reifenstapeln, allerdings mit etwa fünfzig Metern Rückstau. Da kann man nachvollziehen, warum im Startblock viele möglichst weit vorne stehen möchten. Nun war erst einmal Warten angesagt. Meine Befürchtung, dass einige Übermotivierte in dem Gedränge ohne Rücksicht auf die Mitläufer vorgehen bestätigte sich hier und auch bei allen anderen Hindernissen nicht, im Gegenteil: wo jemand Probleme hatte wurde selbslos geholfen- klasse!

Nun endete irgendwann der komfortable Untergrund und wurde zunehmend anspruchsvoller. Es ging weiterhin überwiegend bergab, teilweise sogar mit stärkerem Gefälle, sodass man teils stark abbremsen musste. Ich mochte gar nicht daran denken, aber alles was es bisher runter ging, musste zwangsläufig auch wieder nach oben gelaufen werden. Die ersten zwei Kilometer vergingen gefühlt sehr schnell. Alsdann kam „Cool Down“ – das erste Hinderniss mit Wasserberührung, laut Beschreibung ein „Hochgeschwindigkeitshinderniss“. Genau genommen handelte es sich hier um ein paar Meter Teichfolie die mit leichtem Gefälle an einem Wassergraben mündete. Ich schätze mal 1,5 Meter breit. Nun stand ich vor der Entscheidung: Entweder versuchen, drüber weg zu springen, dabei einigermaßen trocken zu bleiben, aber eventuell auch mit dem Fuß blöd aufzukommen. Einige entschieden sich für das ander Extrem: „Arschbombe“. Ich wählte die goldene Mitte, indem ich einfach in die braune Brühe mit mäßigem Tempo einstieg. Besonders tief war es nicht, aber bereits ein temperaturmäßiger Vorgeschmack auf „Down Under“. Bereits hier merkte ich, es ist ein riesiger Unterschied ob man langsam ins Wasser steigt, um sich zunächst an kaltes Wasser zu gewöhnen, oder – wie in diesem Fall – voller Adrenalin, ohne groß nachzudenken einfach „macht“. Zusätzlich möchte man ja die Nachfolgenden auch nicht aufhalten. Das nächste Hinderniss folgte bald, es war „Cliffhanger“. Hier galt es, sich an einer Traverse rüberzuhangeln. Die begrenzenden Rohre schienen mir zu dick, weil meine fingerlosen Handschuhe sehr rutschig waren. Also nahm ich die dazwischenliegenden, dünneren Streben. Ich hab’s mir einfacher vorgestellt, denn prompt rutsche ich auf dem letzten Stück ab. Übrigens wurde im Internet ja heiß über die drei Meter tiefe Grube diskutiert. Der Abstand maß sich zwischen der Traverse und der Grube. Selbst jemand der nur 1,5 Meter groß ist hat seine Hände ja in zwei Metern Höhe und fällt maximal einen Meter nach unten, also alles halb so schlimm! Weil ich es beim ersten Anlauf nicht geschafft hatte, ging ich wieder zurück und hatte beim zweiten Mal mehr Glück. Leider verlor ich dadurch mein Team aus den Augen. Egal, weiter gings zu „Down Under“ dem Hinderniss mit  Schwerpunkt Wasser. Hier rutschte man vom recht steilen Rand in die Fluten und war bis über die Brust nass. Allerdings driftete auch hier die vorgefundenen Realität und die Beschreibung im Internet auseinander. Man musste nicht unter Baumstämmen unterdurchtauchen, weil zwischen den Stämmen und der Wasseroberfläche etwa ein halber Meter Abstand war. Das nächste Hinderniss mit schwierigen und langem Anstieg war wieder mit Wartezeit verbunden, weil recht hohe Heuballen überwunden werden mussten. Auch hier war der Teamgeist wieder zugegen: Jeder half Jedem!

Nach gefühlten sieben Kilometern kam dann die 5km Beschilderung – oh nein, erst ein Viertel geschafft! Zum Glück gimg es nun nicht nur nach oben, sodaß die folgenden Kilometer sich nicht ganz so zäh gestalteten. Einige Kiesbetten ließem die Beine schwer werden. Die letzten Vier Hindernisse der ersten Runde befanden sich dicht aufeinander folgend auf den letzten zwei Kilometern. Bei „Dirty Dancing“ machte ich den Fehler zu weit rechts zu laufen, wo der Schlamm besonders zäh und tief war. Das letzte Hinderniss – „Alcatraz“ konnte ich auf allen Vieren ohne Bodenberührung der Kniee, darum recht schnell überwinden. Die erste Runde war geschafft! Zieht man die Wartezeiten ab, dann wäre ich unter eine Stunde gebleiben, so waren es 1:16. Die ersten zwei Kilometer der zweiten Runde waren schnell vorbei, weil es ja wieder nur bergab ging. Leider fingen nun meine Waden an Probleme zu machen. Anfangs nur bei Anstiegen, dann auch bei Gefälle. So ein Mist! Immer so alle zehn Schritte ein kurzes Krampfen. Um auch die letzten acht Kilometer noch zu überstehen, nahm ich nun reichlich Tempo raus und machte auch Gehpausen. Tatsächlich erholten sich die Waden ein wenig, wurden aber dummerweise von der Oberschenkelmuskulatur abgelöst. Vielleicht reagierten sie sauer auf das Fischernetz, wo sie ein wenig durch die Wartezeit im Wasser ausgekühlt wurden. Nun zog ich mich fast ohne Beinunterstützung durch „Alcatraz“ – ein Kiesbad nehmend durch, um die letzten paar hundert Meter zu bewältigen. Nun krampfte wirklich bei jedem Schritt brutal die Oberschenkelmuskulatur, wie ich es noch nicht einmal beim Marathon 2008 erlebt hatte! Selbst hinter dem Ziel auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt, dem Warsteinerstand, wurde es nicht besser. Aber – Geschafft!!!

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