Vor zwei Wochen habe ich mich mal spaßeshalber bei BloggerAmt eingetragen, ganz normal unter der Kategorie Sportblogs. Nun gibts ja viele Sportblogs, zurzeit 78. Ich dümpelte erwartungsgemäß und auch berechtigt im letzten Drittel. Schliesslich ist mein Blog einer von vielen, sieht auch nicht sehr originell aus und meine Beiträge sind sicherlich auch nur mittelmäßig.

Nun stehe ich seit gestern plötzlich viel höher mit einem Ranking von 266! Wie kommt sowas? Hat jemand eine Idee?

Heute ging es zu dritt zu einem Lauf an die Elbe. Nach etwa vier Kilometern kam einer von uns – ich war’s nicht ;-) – auf die Idee, links den Berg hoch abzubiegen. Ja, Hamburg hat auch Berge! Dieser hier hat es in sich und ist bei den Hamburg Cyclassics selbst unter den Radprofis berühmt/berüchtigt, ich spreche hier vom Waseberg. Es geht über eine Strecke von ca. 700m rauf auf 70 Höhenmetern bei einer Steigung von bis über 16%. Nach der Hälfte war fast nur noch gehen möglich und das Laktat tropfte aus den Ohren.
Danach kamen wir ins Treppenviertel. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Ein ständiges hoch und runter bei gleichzeitiger Orientierungslosigkeit, weil die Wege verwinkelt sind und hier und da mal abzweigen. Irgendwann kam man dann unten wieder an die Elbe – die Normalität hatte uns wieder.
Durch unsere „Abwege“ sank unser Schnitt auf rund 6:00 (nein, es hat uns kein Walker überholt ;-)

Wieder am Startpunkt angelangt, hatten wir 14,5 km auf der Uhr und die Dusche rief.

Endlich ist es soweit: Die Laufsachen können wieder im Waschbecken gewaschen werden. Sprich, bei einer Spitzentemperatur von sagenhaften 19°C erwachten heute Laufshirt und Hose jeweils in Kurzform aus dem Winterschlaf!

Durch die Sommerzeitumstellung kam ich heute Morgen einfach nicht aus dem Bett. Tagsüber war ein wenig Kinderzimmerumgestaltung angesagt, sodaß ich dann erst am späten Nachmittag mit dem Laufen starten konnte.

Zunächst mit Sohnemann die ersten 7 km – ich laufend, er mit dem Fahrrad – und dann nochmal alleine gut 14 km. Die geplanten 30 km wurden es somit nicht, allerdings war die Tagesform heute auch eher dürftig – ich denke die plötzlich fast 15°C höhere Temperatur war die Ursache. Ist schon verrückt: Letzte Woche hatten wir noch Schnee!

Unaufhaltsam rückt der große Tag näher und vereinzelt kommen leichte Zweifel auf: „Habe ich ausreichend trainiert?“, oder: „bin ich am Wettkampftag auch fit?“ Oder man befürchtet, eine simple Erkältung setzt einen ausser Gefecht. Verstärkt wurde dies auch, weil nach meinem Coopertest Schmerzen in der Brust auftauchten. Um kein Risiko einzugehen bin ich – nachdem die Symptome kaum besser wurden – am nächsten Tag zum Kardiologen: Echokardiographie und Belastungs-EKG. Zum Glück beides ohne Befund. Aber: Zu hoher Blutdruck! Genau deshalb bin ich seinerzeit mit dem Laufen angefangen. Nun wiege ich 15kg weniger und bin ein vielfaches fitter und hab‘ nun das gleiche Problem an der Backe :-(
Aber ich glaube, man darf sich da nicht verrückt machen: Gegen den Blutdruck gibts ggf. Medikamente und die oben genannten Zweifel hat wohl fast jeder Marathon – Debütant…