Zumindest war gestern der meteologische Frühlingsbeginn!

Zeitgleich liegen nun auch die Temperaturen deutlicher im Plusbereich. Ich fürchte nur: es wird nicht so bleiben.  Ich erinnere mich, dass vor ein paar Jahren noch gegen Ende März Schnee gefallen war. Wahrscheinlich nicht nur ich sehne den Tag herbei, an dem man wieder mit kurzen Laufklamotten losziehen kann. Letztes Jahr war der erste Lauf in „Kurz“ der 30. März mit plötzlich rund 19°C.

Gestern war nun der letzte Termin der Winterlaufserie. Und so wie bereits angekündigt wollte ich zwei Runden, also gut 20 km laufen. Mein Arbeitskollege klinkte sich wieder ein und wir trafen uns kurz vor acht Uhr am Zelt des Organisationsteams, zahlten unsere drei Euro und liefen los. Schon nach den ersten Kilometern merkte ich, dass meine Beine etwas bleiern waren. Allerdings geht es die ersten drei Kilometer auch 70 Meter bergauf. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich echte Zweifel, die zweite Runde zu überstehen. Aber in den bergab – Passagen konnten sich die Muskeln wieder etwas erholen. Erwartungsgemäß war die zweite Runde tatsächlich härter, sodas wir uns bei KM 16 trennten, weil er noch eine dritte Runde ranhängen wollte, seine Akkus voller waren und danach auch noch einen Termin hatte. Gerade auf den letzten beiden Kilometern gibt es noch eine handvoll knackige aber auch kurze Anstiege, hier musste ich ein paar Gehpausen einlegen. Für die zweite Runde benötigte ich dann lediglich zwei Minuten länger.

Während des Laufs fiel mir dann noch ein, dass ich versäumt hatte, mich für den Störlauf im Mai anzumelden.
Anmeldestart war um Mitternacht und ich wusste von den Jahren davor, dass die Startplätze in kürzester Zeit weg waren.
Auf der Internetseite las ich dann später, dass die kürzeren Strecken, also fünf und zehn Kilometer tatsächlich schon nach 12 Stunden vergeben waren (4.300 Startplätze), aber nicht für die Halbmarathon Distanz – Glück gehabt!

Nach fünf Jahren, fünf Monaten und fünf Tagen war heute also mein fünfhundertster Lauf! (die vielen Fünfen sind wirklich Zufall) Wenn man mal nachrechnet, sind das im Durchschnitt lediglich alle fünf vier Tage ein Lauf, eigentlich zu wenig. Aber genauso wie während eines Laufs eine kurze Pause schon gewaltig den Schnitt runterziehen kann, sind es hier wohl die verletzungsbedingten längeren „Aussetzer“ gewesen.

Gestern Abend überlegte ich mir noch, zwei Runden der Winterlaufserienstrecke zu absolvieren. Das wären dann aber 20 km gewesen – vielleicht doch etwas viel auf einmal! Zumal nächste Woche sowieso der letzte Termin der Winterlaufserie ist. Alternativ wurde es dann eine große Runde im Flachen bei langsamem Tempo gute 17 km lang.

Währenddessen plötzlich 200 Meter vor mir zwei Jogger. Ich sah sie in der Entfernung Dank meiner Kurzsichtigkeit noch recht verschwommen und wundere mich: was laufen die bloß so breitbeinig, es sah wirklich merkwürdig aus!
Des Rätsels Lösung: Es waren Nordic-Walker deren Stöcker ich ohne Brille mit den Beinen verwechselte!

Bei dem Intervalllauf letzte Woche hatte ich ja leichte Bedenken, dass sich vielleicht wieder mein Ischiasnerv stärker bemerkbar machen würde. Das macht er zwar immer noch nach jedem Lauf, hat dann allerdings schon am nächsten Tag seinen Höhepunkt erreicht. Da ich in der Regel aber nicht täglich laufe, habe ich dann ein Tag später während eines Laufs keine Probleme mehr damit.
Meine Erfahrung, dass sich mit Intervallläufen mein Basistempo schneller erhöht, führt nun dazu, dass ich dies nun jede Woche einmal mit in meine Trainings einbaue.
Vorgestern lief ich dann 4 x 1000m in einer 4:30er Pace mit Gehpausen dazwischen. Letztes Jahr hielt ich bei fast diesem Tempo 10 km am Stück durch. Man sieht, da wartet noch viel Arbeit auf mich.

Ich muss mich mal „outen“: bis gestern arbeitete ich immer noch mit SportTracks 1.3!
Es lag überwiegen daran, dass seinerzeit die Version 2.0 nicht alle meine Daten korrekt übernahm. Aufmerksam geworden durch Hannes Beitrag zur neuen Version 2.1  habe ich einen neuen Versuch unternommen und ich muss sagen: ich bin begeistert! Endlich läßt sich in den Diagrammen auch die x-Achse skalieren. Ich muss mich allerdings noch an die etwas andere Bedienung gewöhnen – ist man aber wohl schnell drin…

Mein Arbeitstag wurde heute wieder durch einen Mittagslauf aufgeteilt. Natürlich war ich mal wieder zu schnell unterwegs, aber das sonnige Wetter hat mich wohl inspiriert. Was die Entwicklung meines Gewichts angeht ist die letzten drei Tage kein Trend nach unten erkennbar, deshalb noch kein neuer Eintrag in der Tabelle.