2008

Laufen:
Auch im Jahr 2008 konnte ich mich weiter verbessern. Die angestrebten 1:40 für HM hatte ich im Mai mit 1:41:42 nur knapp verfehlt. Bei einem Trainingslauf im Februar durchbrach ich die 46 Minuten für 10 km – immerhin vier Minuten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Als sehr positives Ereignis sehe ich auch mein Marathon-Debüt in Hamburg im April. Ankommen war die oberste Prämisse. Und das hatte ich geschafft, trotz nicht ganz optimaler Wetterbedingungen. Betrachtet man nur die erste Jahreshälfte, so hätte es nicht besser sein können. Hochgerechnen auf das ganze Jahr hätte ich mit rund 1700 Jahreskilometern locker meinen höchsten Trainingsumfang gehabt. Das es dann nur etwas über Tausend wurden, hatte leider mit den gesundheitlichen Problemen zu tun, die ich nun näher beschreibe.

Gesundheit:
Im Vorjahr lag die Häufigkeit von Erkältungen, Magen/Darm usw. die mich temporär ausbremsten, überdurchschnittlich hoch. In diesem Jahr hatte ich auf dem Gebiet weniger Probleme: lediglich drei Erkältungen, die sich aber jeweils nach etwa einer Woche merklich besserten. Ende Juni ging es dann aber los mit meinen Ischias-Problemen. Schmerzen die rechtsseitig von der Po-Backe bis in das Bein strahlten, und das bei jedem Schritt! Die Symptome besserten sich zwar nach etwa 2-3 Tagen Laufpause, verschlimmerten sich aber auch wieder beim, und nach dem jeweils folgenden Lauf. Mein Arztbesuch beim Orthopäden bestätigte lediglich das es sich um den Ischiasnerv handelt und die Ursachen wohl im Lendenwirbelbereich zu finden sind: Verschleiss oder ein in der Vergangenheit liegender Bandscheibenvorfall. Medikamente und selbst die siebenwöchige Laufpause bis Anfang Dezember brachte nicht wirklich den gewünschten Erfolg. Nun haben wir Januar 2009 und die Beschwerden sind immer noch nicht ganz auskuriert. Noch immer kann ich nicht mein gewohntes Tempo laufen. Durch den damit verbundenen „unrunden“ Laufstil verbrate ich mehr Energie, laufe dadurch langsamer und fühle mich nach zehn Kilometern wie nach einem HM. Im Gegensatz zu einer Erkältung, wo ein Ende abzusehen ist, wo man weiss, man kann das Thema nach vielleicht drei Wochen abhaken, ist hier die Situation anders: nach nunmehr einem halben Jahr und der Ungewissheit wann ich beschwerdefrei und somit wieder ein „normales“ Training beginnen kann, bin ich schon etwas gefrustet. Es ist einfach zurzeit kein Ende abzusehen.

Ausblicke:
Mein Trainingsdefizit der letzten Monate und die noch gegenwärtigen Probleme werden es schwer, wenn nicht gar unmöglich machen, im Jahr 2009 meine Bestzeiten zu toppen – das ist der eher pessimistische Ansatz. Sollte es dann aber doch besser laufen und mein Ischias macht eine Kehrtwende, ist vielleicht auf der 10 km Distanz eine Zeit unter 45 Minuten bis Ende Juli noch möglich.

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