StronmanRun – finished!

Mittwoch 20. April 2011 von Sumpf

Vorbereitungsphase…
Bereits am Samstag Nachmittag fing ich an, relativ planlos Sachen für den nächsten Tag zurechtzulegen. Eine Checkliste hatte ich mir nicht gemacht, aber alles was mir spontan einfiel was man mitnehmen könnte, lag dann am Abend bereit. Ich dachte mir, lieber etwas mehr mitnehmen als irgendwas zu vergessen, zumal die Reisetasche genug Platz bot. Um vier Uhr morgens sollte mich der Wecker aus den Schlaf holen, also ging ich so gegen 23:00 Uhr zu Bett. Aber schon jetzt kreisten die Gedanken um den nächsten Tag. Immerhin etwa eine halbe Stunde später fielen dann die Augen zu. Leider war die Nacht dann zwei Stunden später wieder vorbei. :( Einerseits befürchtete ich zu verschlafen und andererseits war ich schon wieder mental beim Event. Ich fühlte mich, als hätte ich literweise Kaffee in mich reingeschüttet oder als wenn reines Adrenalin durch die Adern floss. Nach etlichen Wechseln zwischen Bauch- Seiten- und Rückenlage und zwei Stunden später hatte ich die Nase voll und stand auf. Nach dem Duschen, Anziehen und einem ersten Frühstück hatte ich nun noch Zeit und versuchte mich durch Lesen etwas abzulenken.

Die Anreise…
Tobias holte mich, weil er am nördlichsten wohnt, um 4:30 Uhr ab. Von hier waren es nun noch knapp 30 km bis zu Jens, den wir dann um 5:00 Uhr treffen wollten. Hier folgte nach einer kurzen Kaffeepause die eigentliche Anreise – nun zu dritt – in Jens seinem Audi, der schon durch seine Motorisierung am Besten geeignet war, die gut 500 km am schnellsten zu bewältigen. Die Autobahn war um diese Uhrzeit noch wie leergefegt und so wurde kurzerhand der Tempomat auf 200 km/h gesetzt. Allerdings sorgten zahlreiche Tempolimits für jeweils kurze Unterbrechungungen dieser Geschwindigkeit. Da die vorberechnete Ankunftszeit bei 9:30 Uhr lag, machten wir dann auch noch eine Frühstückspause an einer Autobahnraststätte. Tobias und Jens übten sich bereits darin, Hindernisse zu überwinden, indem das Drehkreuz zu den gekachelten Nebenräumen durch drüber wegspringen und unter durchtauchen hinter sich gebracht wurde. ;) Dann ging es wieder auf die Bahn für die restlichen 250 km. Rechtzeitig und um ca. 9:30 kamen wir dann am Nürburgring an. Lediglich die letzten 300 Meter auf dem Zubringer zu den verschiedenen Parkplätzen ging es etwas stockend. Da haben wir echt Glück gehabt!

Der Start…
Im „ring°boulevard“ einer großen Halle holten wir dann unsere Startunterlagen ab. Dies ging durch die Unterteilung in einzelne Startnummernbereiche sehr schnell. Spontan wussten wir allerdings unsere Nummern nicht, hatten aber dort die Möglichkeit sie über den ChampionChip anzeigen zu lassen. Torsten, unser vierter Mann hatte uns bereits kurz vor unser Ankommen telefonisch kontaktiert und stieß nun zu uns. Er war bereits früher angereist und hatte eine relativ kurze Anfahrt. Etwa um 11:15 Uhr nachdem wir uns umgezogen hatten machten wir uns auf den Weg in den Startbereich. Der Startblock war etwa 20 Meter breit und schon zu diesem Zeitpunkt dicht befüllt mit den Teilnehmern.
Unser Vorhaben, uns zumindest im ersten Drittel zu platzieren schien unmöglich. Aber viele noch nachströmende Läufer stiegen seitlich über die Absperrung um sich auch noch weiter vorne zu platzieren, das taten wir dann auch. ;) Nun war noch eine halbe Stunde Zeit und wir standen dichtgedrängt wie die Ölsardinen in der Menge. Dies hatte auch Vorteile, denn die angekündigten 20°C waren bei der Bewölkung noch in weiter Ferne und in den kurzen Laufsachen stand man bei gerade mal 8°C kurz vorm Frieren. Die letzten Minuten vergingen wie in Zeitlupe und wir fragten uns, ob die Teilnahme wirklich die richtige Entscheidung war, aber nun gab es kein Zurück mehr! Dann endlich erfolgte der Start. Zumindest für die Ersten, denn auf unserer Höhe tat sich zunächst gar nichts. Langsam setzten sich die Massen in Bewegung um danach wieder plötzlich abrupt zu stoppen – kennt man ja vom Verkehrsstau: der berühmte Ziehharmonikaeffekt. Es folgte die Überquerung der Messmatten, wo die Elektronik durch penetrantes Piepen beim quittieren der vielen Transponder auf sich aufmerksam machte.

So, das war der erste Teil des Berichts. Danach folgt in den nächsten Tagen der Lauf an sich und die Erlebnisse nach dem Lauf…

Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 20. April 2011 um 22:19 und abgelegt unter Berichte, Wettkämpfe. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.

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