Archiv für die 'Krankheiten' Kategorie

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Süderelbe-HM

Montag 2. November 2009 von Sumpf

Letzte Woche hatte ich durch Zufall erfahren, dass am 01.11. gleich bei mir um die Ecke der Süderelbe-Halbmarathon stattfindet. Eine etwas andere Veranstaltung, wie ich im Nachhinein feststellen musste. Veranstalter ist der örtliche LG-HNF der auch die traditionelle Winterlaufserie veranstaltet. Nun fand also bereits zum 34ten Mal dieser Lauf statt. In der Halbmarathondistanz wurden die Hamburger Meisterschaften ausgetragen. Die zweite Besonderheit war, dass der Lauf praktisch fast ohne Publikum stattfand. Selbst beim Zieleinlauf auf einem Sportplatz waren die Läufer fast nur unter sich. Die Strecke führt durch einsame Landschaft und auf einem Deich entlang, speziell hier ist dann ja auch kein Platz für Zuschauer. ;)

Noch am Samstag war ich ernsthaft am überlegen, auch daran teilzunehmen. Aber die Voraussetzungen waren nicht die Besten. So hatte ich am Abend noch „Schlag den Raab“ im Fernsehen bis etwa 1:00 Uhr geguckt. Als ich dann morgens aufstand, fühlte ich mich reichlich schlapp und führte dies zunächst auf die verkürzte Nacht zurück. Mit schlechtem Gewissen :roll: fuhr ich mit dem Fahrrad zum Ziel und kam dort pünktich zum Zieleinlauf der ersten Läufer an (1:14:42). Auch Christoph war gemeldet und wäre wohl auch unter den Ersten gewesen. Als er aber nach 1:25 immer noch nicht durchs Ziel kam war er offensichtlich nicht zum Wettkampf angetreten, fühlte sich vielleicht auch schlapp. :lol:

Immer noch lustlos, gesellte sich am Nachmittag noch ein leichtes Kratzten im Hals hinzu. Und auch der heutige Lauf war nicht ganz optimal, so musste ich sogar nach sechs Kilometern einen Zwischenstopp einlegen um die nachfolgenden Neun etwas zu entschleunigen. Wahrscheinlich ein leichter Infekt, was mich bei dem Wetter nicht weiter wundert.

Aber nun habe ich auch wegen meines Kneifens kein so schlechtes Gewissen mehr…

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Alles wieder „normal“

Montag 15. Juni 2009 von Sumpf

Das endgültige Ergebnis des Belastungs-EKG, sowie die Auswertung meiner Blutuntersuchung ergab ein „o.B.“ also „ohne Befund“. :D Wie ich ja auch bereits andeutete, sind auch die Symptome zurzeit nicht mehr vorhanden, sodass ich um einiges erleichtert mein Training wieder aufnehmen kann.

Jedoch – und deshalb das hervorgehobene „normal“ in der Überschrift:
In letzter Zeit wird in einigen Laufblogs über Verletzungen und Krankheiten berichtet. So ist es fast schon „unnormal“ wenn alles glatt läuft. Seit letzten Dienstag reihe ich mich nun mit meiner Erkältung wieder in die Gruppe der „normalen“  ein. Ich war seit dem auch so vernünftig und bin nicht gelaufen, denn ich hatte das volle Program: Hals- und Gliederschmerzen, Fieber und laufende Nase. Aber nun bin ich über’n Berg und werde heute wohl wieder – wenn nichts dazwischenkommt – mit dem Laufen beginnen. Ich bin gespannt wie es sich nach immerhin siebzehn(!) Tagen Abstinenz anfühlt!

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Der Internist

Dienstag 19. Mai 2009 von Sumpf

Oder auch Facharzt für innere Medizin. Wie angekündigt wurde ich am Montag, gleich morgens dort vorstellig. Auch da wurde ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen, beides ok. Für weitere Werte wurde mir nochmal etwas Blut abgezapft.

Der Arzt hält ein Problem mit dem Herzen für relativ unwahrscheinlich. Um ganz sicher zu gehen, wird Anfang Juni nochmal ein Belastungs-EKG gemacht, wobei an die Leistungsgrenze gegangen werden soll. Beim Blut abnehmen erwähnte die Arzthelferin, dass es auch vom Rücken kommen kann – z.B. ein verschobener Wirbel – und ich sollte auch mal zum Chiropraktiker gehen. Interessant ist, dass unabhängig davon auch Torsten mir von der gleichen Erfahrung berichtete! Nun warte ich erstmal das Ergebnis der Blutwerte und das EKG ab. In der Zwischenzeit wird das Training seitens der Intensität und dem Tempo etwas runtergefahren.

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Störlauf 2009

Sonntag 17. Mai 2009 von Sumpf

Zunächst diese Info vorweg: ich habe meine persönliche Bestzeit nicht verbessern können, im Gegenteil! Aber immerhin: 1:47:18 (Brutto)

Das ganze hat etwas Vorgeschichte und so fange ich mal sinnigerweise von vorne an.
Bereits seit etwa zwei Wochen verspürte ich ab etwa einer Stunde nach dem Laufen jeweils ein Druck in der Brust, sogar mit gelegentlichem Stechen in der Herzgegend. Das war recht unangenehm, aber verschwand im Laufe des Abends wieder. Sehr beunruhigt war ich nicht, weil ich letztes Jahr im März ähnlich Symptome hatte und mich komplett habe durchchecken lassen (EKG, Echokardiographie usw.)  – ohne Befund.

Meine letzten Läufe gestalteten sich in der Taperingphase immer kürzer und langsamer. Und trotzdem waren selbst am Freitag nach den 5km die Beschwerden da. Dies beunruhigte mich dann doch und so fuhr ich von der Arbeit aus spontan zum Kardiologen. Hier wurde zunächst für den Troponin-Test etwas Blut entnommen, dann auch wieder das Herz mittels Ultraschall untersucht und ein Belastungs-EKG gemacht: alles ok, bis auf den
Blutdruck, der kurioserweise bei 185/115 (!) lag. Für den Arzt war damit die Ursache der Symptome gefunden. Allerdings hatte ich zuhause schon selbst in so einer Phase den Blutdruck gemessen, der dann aber völlig normal war. Nun gab mir der Arzt noch Tabletten und „viel Erfolg für morgen“ mit auf den Weg.

Die Anreise:
Auch die Anreise war etwas nervenaufreibend. Bis Itzehoe sind es etwa 60km und fast nur Autobahn. Was ich nicht bedacht hatte, war der Ferien-Reiseverkehr, der für 10km Stau vor dem Elbtunnel sorgte. :( Auf knapp der Hälfte der Strecke wollten wir – meine Schwägerin „das Bille“ und ich – uns mit meinem Kollegen treffen der auch mitlaufen wollte. Nun entschied er sich, schon vorzufahren um schon mal die Startunterlagen  für uns abzuholen. Letztlich war dies eine gute Entscheidung mit dem Resultat, stressfrei eine viertel Stunde vorher im Startblock zu stehen.

Der Lauf:
Noch schnell den Laufassistenten auf 4:45er Pace programmiert, dann wie jedes Jahr Einheizmucke mit kollektivem Countdown, dann der Startschuss.

Zunächst lief alles wie geplant. Nach ein paar hundert Metern hatte das anfängliche Gedränge ein Ende und da es die ersten drei Kilometer leicht bergab geht, konnte ich sogar einen kleinen Vorsprung von etwa 50 Metern aufbauen. Leider hat ein Gefälle oft auch ein Anstieg zur Folge und so schmolz dieser Vorsprung wieder dahin. Bis km 9 waren es dann noch etwa 20 Meter, bevor es dann stetig ins Minus ging. Ich konnte das Tempo einfach nicht mehr halten. Nun traten auch oben beschriebene Probleme wieder auf, sodass ich mein Tempo noch weiter senkte: Gesundheit geht vor!
Meine erste Gehpause bei km 11,5 und sieben Weitere sollten folgen. Ich habe während des Laufs nicht gezählt, aber die Auswertung mit Sporttrack machts möglich. Am frustrierendsten war das Überholtwerden während dieser Gehpausen: etliche Läufer ziehen an einem vorbei. Etwa bei Kilometer 18 überholten mich dann sogar die 1:45er Brems- und Zugläufer.  :( Aber mir war ja bereit auf Hälfte der Strecke klar: hier ist keine PB mehr zu holen. Nun hieß es für mich nur noch „Ankommen“. Mental nicht ganz einfach, weil die letzten 500 Meter mit einem Anstieg verbunden sind. Völlig am Limit und ohne wirklichen Schlussspurt klatschte ich meinen Transponder auf die Empfangseinheit – geschafft! Mein Kollege wartete bereits im Ziel auf mich, um getränketechnisch die Erstversorgung zu leisten. Mit einer Zeit von 1:34:16 konnte er sich gegenüber dem Vorjahr um  3 (drei) Sekunden verbessern! Wenn er so weitermacht schafft er es in 86 Jahren unter die 1:30er Marke… ;)

Nach dem Lauf:
Wie schon befürchtet kamen die Symptome wieder – trotz normalem Blutdruck – und hielten mit leichter Besserung bis zum Zubettgehen an. Auch heute ist es noch nicht optimal, aber immerhin etwas besser. Eine Herzmuskelentzündung kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, kann wohl aber nur mittels Myocardbiopsie zweifelsfrei festgestellt werden. Hier wird über eine Vene eine Sonde eingeführt, die vom Herzmuskel etwas Material rausschnippelt. Ich mag da nicht wirklich dran denken. 8O

Wie geht’s weiter? Morgen werde ich zum Internisten gehen und mich komplett durchchecken lassen, mal sehen was bei rauskommt, ich werde berichten…

(links vorher, rechts 21,1 km später)

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