Archiv für die 'Wettkämpfe' Kategorie

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4 = 3 ?!

Donnerstag 11. Dezember 2008 von Sumpf

Da schreibe ich vorgestern etwas über vier Veranstaltungen, an denen ich nächstes Jahr teilzunehmen möchte und vergesse dann prompt den Buxtehuder Abendlauf hier zu listen! Ist bisher niemandem aufgefallen. Dann mache ich hier mal einen Nachtrag:

September – Buxtehuder Abendlauf
– Familiäre Atmosphäre – keine Massenveranstaltung
– meine alte Heimat
– auch sehr gute Organisation
– sehenswerte Altstadt
– ebenso vier mal ein begeistertes Publikum
– Nettozeiten!

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Punktlandung in Buxtehude

Mittwoch 10. September 2008 von Sumpf

Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, über den Buxtehuder Abendlauf zu berichten.

Erst am Freitag entschied ich mich, am Lauf teilzunehmen. Die Erinnerung der super Stimmung an der Strecke aus den vergangenen Jahren motivierte mich zusätzlich.
Uwe und sein Bekannter Michael aus Horneburg kündigten hier im Blog an, die 10 km in unter einer Stunde anzupeilen: in meiner Situation, was die Streckenlänge und das Tempo anging, genau die richtige Wahl.
Für das Nachmelden musste ich bereits 90 Minuten vor dem Start nach Buxtehude. Das klappte auch problemlos und da ich nun noch viel Zeit hatte, besuchte ich noch Bekannte, die ich zu Fuß aufsuchte. Leider traf ich nur die Nachbarn an…

Etwa eine halbe Stunde vor dem Start um 18:00 Uhr, fand ich mich im Startbereich ein um nach Uwe Ausschau zu halten. Zehn Minuten vor dem Start fing es plötzlich an wolkenbruchartig zu regnen. Alle schon im Startbereich stehenden Läufer suchten Schutz unter Markisen und Bäumen. Auch ich entschied mich für einen Baum, der aber nach zwei Minuten nicht mehr stand hielt und so wechselte ich zu einer der Hauseingänge vor einem Ladengeschäft. Kurz vorm Start war der ganze Spuk wieder vorüber, also alle wieder zurück in den Startblock, da sprach mich von hinten eine Stimme an: Uwe!
Prima! Ich befürchtete nämlich, dass ich ohne die Beiden ein zu hohes Tempo laufen würde.
Startschuss, dann ging es mit ziemlich konstantem 6er Tempo los. Michael ist sehbehindert und wurde von Uwe über ein etwa 30cm langes Band geführt. Stehts wurde er von Uwe über die Streckenbeschaffenheit und bevorstehende Richtungswechsel informiert. In diesem Fall, wo Asphalt, Kopfsteinpflaster und feldwegartiger Untergrund sich abwechselten eine tolle Leistung! Ich versuchte den Beiden gerade im anfänglichem Gedränge den Rücken frei zu halten und an den Getränkestationen das Wasser weiterzureichen.
Der Buxtehuder Rundkurs durch die Stadt schliesst sich nach fünf Kilometern. Für uns bedeutete dies, das wir zwei Runden absolvieren mussten. Etwa 30 Meter vor der 9km Markierung waren es nur noch genau sechs Minuten Zeit um unter einer Stunde zu bleiben. Also deutete ich an, dass wir nun das Tempo etwas anziehen müssten. Etwas verloren wir noch am Fleet mit schlechterem Untergrund. Es blieb nur noch die etwa 150 Meter lange Zielgerade um Zeit aufzuholen. Wir drei steigerten das Tempo dermaßen, dass wir es tatsächlich schafften ca. sechs Sekunden drunter zu bleiben: zwar knapp, aber trotzdem Ziel erreicht!
Nun möchte ich mich nochmal bei Euch Beiden bedanken: Es hat viel Spass gemacht, es war eine ganz neue Erfahrung und meinem Ischias geht es Dank Euch auch gut! Einzig etwas Muskelkater am nächsten Tag, weil ich das Dehnen im Trubel vergessen hatte…

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Hamburg City Man – Der Bericht…

Dienstag 8. Juli 2008 von Sumpf

Die Idee, an dem Hamburg City Man – Triathlon teilzunehmen kam von meinem Kollegen Ingo, der bereits früher die Sprintdistanz absolvierte. Für meinen anderen Kollegen Tobias und mich war es eine neue Erfahrung.

Schon bei der Anmeldung vor einigen Wochen haben wir den Spass an der Sache und nicht die Leistung in den Vordergrund gestellt. In den letzten Wochen waren wir alle drei beruflich ziemlich eingespannt und hatten somit wenig Zeit zum Trainieren.

Erstmalig gab es dieses Jahr ein Staffeltriathlon. Drei Promistaffeln sowie sogenannte Familien- und Firmenstaffeln wurden in der Sprintdisziplin ausgeschreiben, insgesamt waren es anzahlmäßig dann 165. Sprintdisziplin heißt, 500 Meter schwimmen, 22 km Rad fahren, sowie 5 km laufen. Der Übergang zwischen den einzelnen Disziplinen geschieht in der sogenannten Wechselzone, oder auch „Transition Area“ genannt. Im Gegensatz zu der nicht maßstäblichen Grafik in den Informationsunterlagen erscheint sie in natura mit einer Länge von ca. 500 Metern viel länger. Unterteilt wurde die Wechselzone in Blöcken von A bis Z plus zusätzlich Ä & Ö. Die Staffeln waren alle in den „Umlautbereichen“. Zwei blaue Teppiche durchliefen parallel die gesamte Zone. Rechts und links davon waren waagerechte Stangen auf Stützen angebracht, an denen die Rennräder am Sattel aufgehängt werden konnten. Die genaue Position des eigenen Rades wird durch die angebrachte Startnummer gekennzeichnet. Die Wechselzone ist „restricted area“, also total umzäunt und kann nur von den Teilnehmern betreten werden.
Meine Kollegen und ich trafen uns etwa eine Stunde vor Rennbeginn, so hatten wir noch genügend Zeit. Eine viertel Stunde vorher verlies uns Ingo, um zum Schwimmen an die Alster an den Start zu gehen. Nach seiner Rückkehr aus dem Wasser musste er noch fast 400 Meter laufen, um bei uns im „Ö“ seinen Transponder an Tobias zu übergeben, der zunächst auch 300 Meter mit dem Rad laufen musste um wieder aus der Wechselzone zu gelangen.

Apropos „übergeben“:
Tobias berichtete später von einem Teilnehmer der sich nach seiner Rückkehr mit dem Rad übergeben musste.
Es handelte sich offensichtlich um Nudeln die der gute Mann wohl vormittags gegessen haben musste – eigentlich etwas spät für eine Nudelparty! OK, weitere Details erspare ich mir…
Lustig anzusehen war auch, wie in unserer Nachbarschaft das Austauschen des Transponders geübt wurde. Das erinnerte uns ein wenig an an den Radwechsel in der Box bei der Formel 1 ;-)

Nun hatte ich etwa 40 Minuten Zeit zu warten bis Tobias wieder auftauchen musste. Plötzlich war es soweit: fliegender Wechsel was den Transponder anging (wir haben vorher nicht geübt) und los ging es. Auch hier wieder 200 Meter aus der Zone über die Startmatte (piiiep) und an der Alster entlang. Ich orientierte mich mal wieder an den Laufassistenten meiner Garmin, den ich auf eine Pace von 4:25 eingestellt hatte. Nachdem ich ca. zwei Kilometer gerannt und auch einige Mitläufer überholt hatte, lag ich leider schon 60 Meter hinter dem Laufassistenten zurück – der alte Streber! Nun war es auch egal, Bestzeit war nicht mehr zu holen und ausserdem schmerzte mein linkes Bein: der Ischiasnerv nervte. Dann irgendwann kam endlich der Zielbereich auf dem Rathausplatz. Links daneben eine Tribüne auf der sich schätzungsweise ca. 500 Leute befanden. Mitten dazwischen Ingo und Tobias die plötzlich „ANDREAS!!!“ rüberbrüllten, in einer Lautstärke, dass es wirklich alles übertönte und jeder hören konnte – nochmals danke, Jungs!

Völlig den Hebel auf dem Tisch mit Puls 180 (neuer HFmax Rekord) dann duchs Ziel um drei Medaillen auf einmal übergeworfen zu bekommen. Hinter dem Ziel kamen wir dann alle drei zusammen, um gemeinsam auf den Erfolg mit Erdinger Alkoholfrei anzustoßen – prost! Immerhin sind wir mit Platz 59 von 165 fast im oberen Drittel angekommen. Wir waren einstimmig der Meinung:
Das machen wir sicher nächstes Jahr wieder…

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Pace von 2:20!

Mittwoch 2. Juli 2008 von Sumpf

Aber nicht beim Laufen, sondern auf der Wasserrutsche, aber davon später…

Auch dieses Jahr sollte der North Sea Beach Marathon wieder mit einem verlängerten Wochenende kombiniert werden. Um nicht wie letztes Jahr sofort nach dem Lauf die immerhin dreistündige Rückfahrt antreten zu müssen, verlegten wir den Aufenthalt um einen Tag nach hinten. Unterkunft war dieses Jahr wieder in der Ferienanlage „SeaWest“ bei Nørre Nebel, nur wenige Kilometer vom Startpunkt des Halbmarathon entfernt.

Das Wetter auf der Hinfahrt war überwiegend regnerisch. Die Ferienanlage hat aber u.a. mit einem Spassbad, Bowling und Indoor Minigolf auch bei schlechtem Wetter einiges zu bieten. Mit 99 und 116 Metern sorgen dort Dänemarks längste Wasserrutschen für viel Spass, den wir dann auch am Samstag hatten. Zusätzlich sind zwei Whirlpools und ein Wellenbad vorhanden.

Der Lauf…
Am Sonntag, Punkt 12:00 Uhr Mittags ertönte am Strand von Nymindegab der Startschuss für den Halbmarathon der dieses Jahr Richtung Norden führte. Das Gerücht, dass der Abschnitt zwischen dem Startpunkt und dem Ziel in Hvide Sande ungleich schwerer als die Strecke Richtung Süden ist, hat sich bewahrheitet. Mindestens die Hälfte der Strecke führt durch weichen Sand oder Kies in dem man knöcheltief versinkt. Trotz erhöhter Kraftanstrengung geht das Tempo in den Keller und man hat das Gefühl nicht so recht voran zu kommen. Man ist eigentlich immer am Vorausschauen, wo der beste Untergrund ist und bewegt sich nahe der Wasserlinie. Dies führt dazu, dass jeder mal von einer Welle erwischt wird. Mich traf es bei km 4 einmal, aber die Füsse waren erstaunlich schnell wieder trocken. Wenn man die Zeit der Schnellsten mit den Zeiten anderer Veranstaltungen auf Asphalt vergleicht, kann man so ca. 10 Minuten hinzurechnen. In meiner Leistungsklasse sind dies dann etwa 15 Minuten. Von meiner Zielzeit von 2:07 runtergerechnet, entspricht eine Zeit von etwa 1:52 nach meiner Einschätzung etwa der investierten Anstrengung. Ich hatte ja bereits angedeutet, dass ich nicht unbedingt das Letzte rausholen wollte. Trotz alledem waren die letzten 200m bis zum Ziel die Hölle: man mobilisiert nochmal alles und dies bei einem Untergrund der einem Beachvolleyballfeld nach einem Turnier entsprach. Prompt reagierten im Ziel meine Oberschenkel mit einer heftigen Verhärtung. Interessanterweise war dieser Spuk nach etwa fünf Minuten vorbei, als wäre nichts gewesen.

Nach dem Duschen in der örtlichen Sporthalle, wurde noch ein wenig durch Hvide Sande gebummelt um dann wieder in die Ferienanlage zurückzufahren. Da sich leider mein Ischiasnerv wieder meldete, fassten wir wieder das Spassbad ins Auge um den dortigen Whirlpool aufzusuchen. Das sehr warme Wasser hielt ich allerdings nicht lange aus und feilte lieber an meiner Rutschtechnik, was leider dazu führte, dass der Auslauf einmal durch das hohe Tempo zu kurz war. Ich kam dabei etwas nach links ab, schrammte etwas mit dem linken Bein über die seitliche Begrenzung um mit dem Kopf gegen die hintere Kunststoffwand zu rammen. Damit war mein vorher aufgebautes Tempo etwas unsanft gestoppt. Für die 99 Meter benötigte ich etwa 14 Sekunden, was einer Pace von ca. 2:20 entsprach ;-)

Für den Abend war dann geplant, uns über den Beamer das EM – Endspiel anzuschauen. Vorher noch private Nudelparty um die Kohlenhydrate wieder aufzufüllen, dann noch Laken aufgehängt, Dreiecksfenster abgedunkelt, Beamer verkabelt und Getränke bereitgestellt, dann konnte es losgehen. Die Spanier haben dann verdient gewonnen und wir sind immerhin Vize-Europameister!

Am Montag früh war dann packen angesagt, wir mussten das Haus ja spätestens um 10:00 Uhr verlassen. Nun habe ich bereits wieder den ersten Arbeitstag hinter mir und merke von Kopf bis Fuß fast jeden Muskel und jeden Knochen.

Fazit: Dänemark, wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder!

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